Hollfeld Rosentage

Johannisfeuer in der Fränkische Schweiz

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Johannifeuer - Fränkische Schweiz

Johannifeuer in der Fränkischen Schweiz

Johannisfeuer um den 20. Juni

Das alljährliche Johannisfeuer findet am längsten Tag des Jahres (Sommersonnenwende) statt. Dieser Brauch enstand in entstand in altgermanischer Zeit als Reinigungsbrauch, der vor Mißernte und Seuchen schützen sollte. Mit diesem Brauch wird die Sonne mit Ihrer Heilkraft und als Wachstumstrieb verehrt. Die Kirche christianisierte den heidnischen Brauch und verlegte ihn vom 21. Juni auf den 24. Juni (Geburtstag Johannes des Täufers). Hiervon stammt der Name Johannitag.
Der Brauch des Kanz-feuers (Kurzform von Johannes) startet in der Regel am frühen Nachmittag. Die jungen Leute des Dorfes sammeln mit einem Leiterwagen und lustigen Sprüchen Reisig, Äste und Bäume bei den Dorfbewohnern ein. Dann wird das Holz zur höchsten Stelle des Dorfes transportiert und auf einen Haufen aufgeschichtet. In der Mitte des Holzhaufens wird eine Strohpuppe befestigt, die die bösen Geister verkörpert. Das Verbrennen der Strohpuppe soll auch die bösen Geister auslöschen. Wenn es dunkel wird, zündet jedes Dorf seinen Holzhaufen an und schaut auf die Feuer der umliegenden Gemeinden, wer wohl das größte Feuer angezündet hat.

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